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Auf ein Wort – Funkwasserzähler


Nachhaltiger Grundwasserschutz

Eingebaut wird durch die Firma „wabtec GmbH“ der flowIQ® 2200.

Wie auch bisher werden die Kosten eines vorgeschriebenen Wechsel der Wasseruhr, in Verbindung mit Ablauf der Eichfrist, von den Gemeindewerken übernommen.

Mit ihm wird die integrierte akustische Leckageerkennung eingeführt. Die Zähler bilden ein engmaschiges Netz und
erfassen Geräuschmuster sowie akustische Veränderungen an den umliegenden Rohren und erkennen potenzielle
Leckagen. Das Wasser, das durch ein undichtes Rohr fließt, erzeugt einen anderen Klang als Wasser, das durch ein
intaktes Rohr fließt. Und Änderungen an der Größe einer Leckage oder eines Bruchs verändern auch das Klangbild.
Somit können unsere Mitarbeiter der Wasserwerke bei auftretenden Störungen schnell das Problem orten und
beheben.

Dank des geringen Startdurchflusses von 2 l/Stunde wird selbst der kleinste Verbrauch gemessen. Der Zähler arbeitet mit einer sehr geringen Fehlerspanne. Als ein statischer Zähler ohne bewegliche Teile, hält er die gleiche hohe Genauigkeit während seiner gesamten Lebensdauer aufrecht.

All dies sorgt für eine faire und genaue Abrechnung und hilft, die Menge des nicht zu verrechnenden Wassers zu reduzieren.

Mit einem großen Display mit aufsummiertem Volumen, Durchfluss und leicht zu verstehenden Infocodes, haben Sie als Endbenutzer einfach Ihre eigenen Verbrauchsdaten im Blick.
Wir haben Ihnen hier ein Infoblatt „Was steht auf dem Zähler?“ zum Download hinterlegt.

In der Wasserversorgungsatzung vom 16.12.2022 ist unter §11(2) ist festgelegt, dass die Gemeinde zu folgenden Zeitpunkten und in folgenden Fällen abliest:

  • Zum 31.12. eines jeden Jahres zur Feststellung des Jahresverbrauchs.
    Die Auslesung/Erfassung erfolgt im Dezember eines jeden Jahres.
  • Bei Eigentümerwechsel oder auf Wunsch des Eigentümers
  • Unterjährig maximal 4-mal für Funktionstest
  • Im Rahmen von Lecksuchen

Die Sicherheit der von den Funkmessgeräten gesendeten Daten wird durch folgende Maßnahmen gewährleistet:

  1. Die Daten werden mit einer gesonderten Verschlüsselung übertragen.
  2. Die Auslesung erfolgt ausschließlich durch Mitarbeiter der Gemeinde.

 

Ist Ihr Wasserhauptanschluss fachgerecht montiert?

Der Wasserzähler dient der Mengenmessung des aus der öffentlichen Trinkwasserversorgungsanlage entnommenen Trinkwassers.
Vor und hinter dem Wasserzähler muss jeweils eine Absperrarmatur (1) eingebaut sein. Für eine einwandfreie Montage des Wasserzählers (2)  wird ein Wasserzählerbügel (3) benötigt.

Zusätzlich muss hinter dem Wasserzähler ein Rückflussverhinderer eingebaut sein.
Die Absperrarmatur bildet zusammen mit dem kontrollierbaren Rückflussverhinderer (4) eine wichtige Sicherungseinrichtung. Sie verhindert, dass Wasser aus Ihrem Haus zurück in das Netz der öffentlichen Trinkwasserversorgung fließt.

Das sorgt dafür, dass die Verunreinigung des wichtigsten Grundnahrungsmittels im gesamten Trinkwassernetz verhindert wird und somit alle Bürgerinnen und Bürger, vor allem aber Schwangere, Kinder und Menschen mit einem beeinträchtigten Immunsystem, geschützt werden.
Eine wichtige Maßnahme zum Schutz unserer aller Gesundheit!

In jeder Trinkwasser-Installation muss unmittelbar hinter der Wasserzähleranlage ein mechanischer Filter (5) eingebaut sein. Der Filter verhindert, dass Feststoffe größer als 80 Mikrometer in die Trinkwasser-Installation geschwemmt werden und zu Korrosion oder Fehlfunktionen mechanischer Bauteile führen - zum Vergleich: Ein normales Blatt Papier ist 80 Mikrometer dick! Es gibt rückspülbare und nicht rückspülbare Filter. Letztere sind mit einem austauschbaren Filtereinsatz ausgestattet.

Im Wasserversorgungsnetz sorgt großer Wasserdruck dafür, dass das Trinkwasser über große Entfernungen zu den angeschlossenen Gebäuden gelangt. Dieser hohe Wasserdruck kann die Armaturen und Geräte in der Hausinstallation schädigen. Ist der Versorgungsdruck größer oder gleich 5 bar (das entspricht dem Druck einer Wassersäule von 50 m), werden Druckminderer zur Druckminderung des Versorgungsdruckes eingesetzt. Sie gleichen auch Druckschwankungen aus und sorgen für den richtigen Anschlussdruck an den Entnahmestellen, z. B. der Dusche. Druckminderer (6) sind in der Regel an zentraler Stelle einzubauen, d. h. unmittelbar nach dem mechanischen Filter.

Zum besseren Verständnis, hier die Darstellung eines richtlinienkonformen Wasserhauptanschlusses:


Nach der Trinkwasserverordnung des Landes Hessen und der Wasserversorgungssatzung der Gemeinde Bad Emstal müssen Wasserverbrauchsanlagen nach den jeweils geltenden bau- und wasserrechtlichen Vorschriften sowie nach den anerkannten Regeln der Technik geplant, hergestellt, unterhalten und betrieben werden.
Bau- und Installationsarbeiten dürfen allein durch zugelassene Unternehmer ausgeführt werden.

Bitte überprüfen Sie daher, ob Ihr Wasserhauptanschluss gemäß aktuellem Stand der Technik nach
DIN 1988-200 und DVGW-Arbeitsblatt W 406 (A) ausgeführt wurde und über die dargestellten Komponenten verfügt.

Sofern Ihr Wasserhauptanschluss noch nicht richtlinienkonform ist, bitten wir Sie einen Fachbetrieb aus dem Installateurverzeichnis mit der Umrüstung zu beauftragen.

Sollten Sie noch Fragen haben, stehen Ihnen die Gemeindewerke Bad Emstal - Ansprechpartner: Herr Mey;
E-Mail: christoph.mey@bad-emstal.de; Tel.: 0178 / 7405007 - gerne zur Verfügung.