Rathaus1.JPG

Landkreis fördert Radverkehr in Bad Emstal


Bad Emstal wird wieder ein Stück radfreundlicher: Die kommunale Radverkehrsförderung des Landkreises Kassel unterstützt in diesem Jahr gleich zwei Fördervorhaben in der Gemeinde: Den Ausbau des Grünwegs "Körle" zu einem 175 Meter langen Fahrradweg sowie die Sanierung des schon bestehenden Radwegs Erzeberg im Ortsteil Balhorn.

Nun haben sich verschiedene Akteure der Projekte in Bad Emstal getroffen, um den Fortschritt der geförderten Maßnahmen zu begutachten. Bei dieser Gelegenheit betonte Landrat Andreas Siebert die Wichtigkeit solcher Umsetzungen: "Wenn wir mehr Menschen für das Rad als Alternative zum Auto begeistern wollen, dann müssen wir in Radverkehrsmaßnahmen vor Ort investieren."

Bad Emstals Bürgermeister Stefan Frankfurth ergänzt: "Die Verantwortlichen in Bad Emstal haben in der Vergangenheit ihre Hausaufgaben gemacht und somit die Möglichkeiten geschaffen, in das Radwegenetz zu investieren. Dadurch besteht nun die Möglichkeit, die großzügigen Förderangebote des Landkreises Kassel nutzen zu können." Und: "Die bereits umgesetzten Maßnahmen sind ein guter Schritt in die richtige Richtung, die Radwegenutzung in Bad Emstal weiter zu optimieren."
Beide Projekte wurden mit 50 Prozent der Gesamtkosten bezuschusst, pro Maßnahme beläuft sich die Förderung auf rund 12.500 Euro.

Auf eine weitere Förderung, diesmal vom Land Hessen, hoffen die Bürgermeister der Gemeinden Bad Emstal und Schauenburg, Stefan Frankfurth und Michael Plätzer, sowie Stefan Arend, Nahmobilitätskoordinator des Landkreises Kassel und die örtliche Radweginitiative: Eine sichere Radwege-Verbindung entlang der Landesstraße 3220 zwischen dem Bad Emstaler Ortsteil Sand und Schauenburg-Breitenbach.
"Aufgrund der stärker werdenden Nachfrage gut nutzbarer Radwege und des Ziels der Reduzierung des motorisierten Individualverkehrs ist diese Radwegeverbindung entlang der L3220 erforderlich und sinnvoll", ist Schauenburgs Bürgermeister Michael Plätzer überzeugt. "Die Nahmobilitätswende zwischen den Orten kann nur gelingen, wenn sie für alle Menschen in unseren Gemeinden gestaltet wird. Unser Ziel ist es, mit dem Ausbau eines sicheren Radweges das Bedürfnis unserer Bürgerinnen und Bürger nach Mobilität zu ermöglichen und alltägliche Wege zu verkürzen", setzt er fort.

Auch Stefan Frankfurth unterstützt diese Forderung: "Bad Emstal ist in Bezug auf die Anbindung nach Kassel radverkehrstechnisch abgehängt. Da aber gerade dort und auch in Baunatal große Arbeitgeber ihren Sitz haben, setze ich mich in Zusammenarbeit mit unserer Radwegeinitiative für einen sicheren Radweg ein. Umgekehrt möchten auch viele Radfahrer aus der Region die gute touristische Infrastruktur in Bad Emstal nutzen. Die stark frequentierte L 3220 gemeinsam mit dem Autoverkehr zu nutzen, ist einfach zu gefährlich", sagt er.

Für den Ausbau des Radweges ist das Land Hessen verantwortlich, wie Stefan Arend unterstreicht: "Ohne die Befürwortung und finanzielle Unterstützung durch das Land Hessen sind uns als Landkreis Kassel und den beiden Gemeinden die Hände gebunden. Der Landkreis setzt sich daher sowohl beim Verkehrsministerium als auch beim Fördermittelgeber Hessen Mobil für die dringliche Notwendigkeit einer angemessenen Radinfrastruktur ein, um auch im ländlich geprägten Raum eine urbane Mobilität zu ermöglichen."

Pressestelle Landkreis Kassel

Auf dem Bild:
Sie fordern einen sicheren Radweg entlang der L3220: (v.l.) Bad Emstals Bürgermeister Stefan Frankfurth, Landrat Andreas Siebert, Schauenburgs Bürgermeister Michael Plätzer, die Ehrenamtlichen der Radweginitiative Bad Emstal Jochen Römer, Jochen Lorbach, Katharina Nießner und Robert Potoczny sowie Martin Vazquez-Boßdorf (Bauamt Bad Emstal) und Stefan Arend (Nahmobilitätskoordinator Landkreis Kassel).